JET-Lichtbänder mit Europäisch Technischer Bewertung (ETA)
Europaweite Rechtssicherheit bietet die JET-Group (Hüllhorst) mit ihren Lichtbandsystemen JET-VARIO-NORM, JET-VARIO-THERM und JET-VARIO-THERM-S. Das Unternehmen kann für seine gewölbten und sattelförmigen Lichtbänder eine sogenannte „Europäisch Technische Bewertung“ (European Technical Assessment, kurz: ETA) vorweisen – zusätzlich zur herkömmlichen „Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung“ (AbZ).
Inverkehrbringungsnachweis durch die höchsten Baubehörden der EU: Mit den Europäischen Technischen Bewertungen für die Lichtbandsysteme JET-VARIO-NORM (ETA-16/0710), JET-VARIO-THERM (ETA-15/0595) und VARIO-THERM-S (ETA-17/0770) erhöht die JET-Group die Rechtssicherheit für ihre internationalen Kunden erheblich. Der statische Nachweis – gemäß DIN EN 1990 „Grundlagen der Tragwerksplanung“ – für Tageslichtsysteme dieser Art kann somit problemlos für alle nationalen Anforderungen ausgeführt werden. Durch den Gebrauch der entsprechenden Lichtbandsysteme der JET-Group können europäische Planer und Gebäudebetreiber ein drohendes Haftungsrisiko wirksam vermeiden.
CE-Kennzeichnung dank ETA
Die ETA verhält sich auf europäischer Ebene analog zur bundesweit gebräuchlichen Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (AbZ) und soll diese künftig ablösen. „Die AbZ genießt in Deutschland einen höheren Stellenwert als CE-Kennzeichnungen nach DIN EN 14963. Die Anforderungen der ETA an unsere Produkte, beispielsweise was die Wasserdichtigkeit angeht, sind inhaltlich am höchsten anzusiedeln“, erklärt Christoph Stecker, Leiter des Produktmanagements bei JET. Zusätzlich wurde der ETA-Entwurf nach anspruchsvollen Tests auch noch einmal von sämtlichen europäischen Baubehörden geprüft und verabschiedet. „Als europaweit agierendes Unternehmen wissen wir um die heterogene Normenstruktur und Anforderungen in den einzelnen Ländern. Deshalb geben wir unseren internationalen Kunden mit der zugehörigen CE Kennzeichnung und Leistungserklärung ein europaweit anerkanntes Dokument und stärken damit die Planungs- und vor allem Rechtssicherheit“, betont Stecker.
Nachgewiesener Wärmeschutz
Ein weiterer Vorteil der ETA gegenüber der AbZ: Die Europäisch Technische Bewertung enthält sämtliche Wärmeübergangs-widerstände sowie die Berechnungsformeln zur Bestimmung des Gesamt-U-Wertes des Produktes. Dies ist in der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung bisher nicht der Fall. Für das hochenergieeffiziente Lichtband JET-VARIO-THERM ist ein Gesamt-Wärmedurchgang (Uw-Wert) von 1,2 W/m²K – unter Einsatz einer hochwärmedämmenden Polycarbonat-Verglasung – möglich. Die ETA bietet damit einen europäisch gültigen, nachvollziehbaren Wärmeschutznachweis.
Die Qualität der Zulassungen wird sichergestellt, in dem alle EU-Mitgliedsstaaten technische Bewertungsstellen benennen, deren Prüfungen als Grundlage für die ETAs dienen. Die von Deutschland angegebene – und europäisch anerkannte – zuständige Behörde ist das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt). Die ETA-Zulassung verbindet damit die hohen deutschen Prüfstandards für Bauprodukte mit europaweiter Gültigkeit – ein Zugewinn für alle Beteiligten.
Hintergrund
Die Europäische Technische Bewertung (ETA) bietet ein europaweit einheitliches, unabhängiges Verfahren zur Bewertung der wesentlichen Leistungsmerkmale eines Bauproduktes. Rechtsgrundlage des ETA-Verfahrens ist die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 (Bauproduktenverordnung). Das ETA-Verfahren ermöglicht die CE-Kennzeichnung von Bauprodukten, für die keine harmonisierte Norm vorliegt. Mit der ETA kann das Produkt dennoch frei auf dem europäischen Markt gehandelt werden. Liegt bereits eine harmonisierte Norm vor, können über die ETA zusätzliche wesentliche Merkmale in die CE-Kennzeichnung aufgenommen werden, die in der Norm fehlen oder für die die Norm kein geeignetes Prüfverfahren vorsieht. In der ETA werden zunächst das Bauprodukt und dessen Verwendungszweck beschrieben. Danach werden die wesentlichen Merkmale aufgeführt und in Bezug auf die geprüfte Leistung festgehalten. Schließlich wird das anwendbare System zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit des Produktes (AVCP-System) angegeben. Das ETA-Verfahren ist an ein „System zur Bewertung und Überwachung der Leistungsbeständigkeit“ des Bauproduktes gekoppelt. Diese Systeme umfassen mindestens eine regelmäßige werkseigene Produktionskontrolle durch den Hersteller. Je nach Sicherheitsrelevanz des Produktes sind zusätzlich unabhängige Stellen einzubeziehen.
Quelle: Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt)