… Kontrolle ist besser: Einzigartige Lösung zur objektiven Prüfung von Einzelanschlagpunkten
Absicherung auf dem Flachdach: Anschlageinrichtungen zur Anwendung einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) werden überwiegend in die Dachabdichtung eingebunden. Der sichtbare Teil einer Anschlageinrichtung kann somit auch nach dem Einbau regelmäßig kontrolliert werden. Zur erforderlichen Überprüfung der Befestigung am tragenden Baukörper bleibt dagegen nur die „Rüttelprobe“. „Eine objektive Kontrolle würde eine erneute Öffnung der Dachabdichtung und Entnahme der Dämmung erfordern“, erläutert Dipl.-Ing. Bert Barkhausen von der JET-Gruppe (Hüllhorst). Da gerade an dieser Stelle jedoch versteckte Gefahren lauern können, hat die JET-Gruppe jetzt den „REVISIONS-AK“ entwickelt. Dieser Aufsetzkranz ermöglicht eine umfassende Kontrolle der tragenden Bauteile und deckt Risiken auf – ganz ohne in die Gewährleistung der Dachabdichtung einzugreifen.
Einzelanschlagpunkte sind elementarer Bestandteil bei der Anwendung persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Sie müssen die entstehenden Kräfte zuverlässig in den lastabtragenden Untergrund leiten. Doch gerade im Flachdachkontext mussten PSA-Anwender und Gebäudebetreiber in der Vergangenheit massiv in blindes Vertrauen investieren, da die Befestigung beispielsweise von Sekuranten® in der Regel unterhalb der Dachabdichtung und Dämmung erfolgt. Anschließend bleibt sie über Jahre unsichtbar, was eine regelmäßige objektive Überprüfung nahezu unmöglich macht. Ob die Ausführung der Verankerung qualitativ sowie quantitativ den Montagevorgaben entspricht, eventuell feuchtigkeitsbedingte Korrosion am Befestigungsmaterial zu dessen Schwächung führt oder bereits eine schädigende Vorbelastung durch planmäßige Nutzung oder Fehlanwendung vorliegt, bleibt im Zweifelsfall unerkannt. Fest mit dem Baukörper verbundene Anschlageinrichtungen müssen für die entsprechenden Untergründe – wie Beton, Trapezbleche oder Stahlunterkonstruktionen – geprüft sein. Seit der Aktualisierung der EN 795 im Jahr 2012 ist zum Beispiel eine Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt, Berlin) erforderlich. Die Montage muss für spätere Überprüfungen als Gebrauchstauglichkeitsnachweis entsprechend dokumentiert werden. Dennoch ist eine objektive Überprüfung auch bei neu montierten Anschlageinrichtungen kaum durchführbar. Bei älteren Einrichtungen, für die keine Dokumentation verfügbar oder auffindbar ist, ist sie gänzlich unmöglich. Gemäß Anhang A.3 der DIN EN 795:2012-10 sind solche Einzelanschlagpunkte dann zu ersetzen. In Folge dessen bleibt dem Sachverständigen daher keine andere Wahl, als die Anschlageinrichtungen stillzulegen. Damit wird das Sicherungskonzept für Arbeiten auf dem Flachdach ausgehebelt und macht die Sicherheit zum Sanierungsfall.
Doch blindes Vertrauen …
… hat nun eine Ende: Mit dem gebrauchsmustergeschützten „JET-REVISIONS-AK“ lassen sich sowohl die notwendige Dokumentation als auch die jährliche Überprüfung bis auf den Befestigungsgrund durchführen. „Als Vorbild für die Entwicklung diente ein aus dem Bereich der Lichtkuppelanwendung bekannter Aufsetzkranz“, erklärt Bert Barkhausen, Produktmanager der JET-Gruppe. Dieser wurde mit einer reversiblen Abdeckung aus Aluminiumblech versehen. Deren abgekantete Ränder sowie verschweißte Ecken verhindern ein Eindringen von Feuchtigkeit. Das Deckelblech wird werkseitig in der Mitte ausgestanzt. Eine EPDM-Manschette dichtet die Öffnung schließlich ab. Durch diese kann im Anschluss bei der Montage der Sekurant® geführt werden. Die Anpassung an den erforderlichen Durchmesser (10 – 60 Millimeter) erfolgt direkt vor Ort. Eine Rohrschelle dichtet die EPDM-Manschette am Sekuranten® ab. Der Aufsetzkranz selbst wird in üblicher Weise auf dem Dach befestigt und eingedichtet. Der REVISIONS-AK ist thermisch entkoppelt und wird bauseitig entsprechend der örtlichen Dämmqualität gefüllt. So entsteht ein abgedichteter und gedämmter Raum um die Anschlageinrichtung herum, der nicht unmittelbar mit der übrigen Dachabdichtung und -dämmung verbunden ist. Dank des abnehmbaren Deckelbleches wird der Blick bis auf die Befestigung der Anschlageinrichtung am tragenden Baukörper – und somit eine objektive und sichere Überprüfung durch Sachverständige – jederzeit möglich.
Stand der Technik neu definiert
Mit dem REVISIONS-AK schließt die JET-Gruppe die Lücke hinsichtlich der Überprüfung von Anschlageinrichtungen in Form von Sekuranten®. Zudem können auf diese Weise auch sonstige Dachdurchdringungen auf einfache Weise revisionierbar gestaltet werden. Damit wird ein neuer Stand der Technik definiert und ein Stück Sicherheit zurückgewonnen – denn Kontrolle ist besser als blindes Vertrauen. Weitere Informationen zum ab sofort verfügbaren JET-REVISIONS-AK erhalten interessierte Dachdecker, Gebäudebetreiber und Architekten direkt bei der JET-Gruppe in Hüllhorst – bestellbar per Telefon (05744-5030) oder per E-Mail (info@jet-gruppe.de).