JET-Gruppe entwickelt wärmebrückenfreie Lösung für Lichtkuppel-Aufsetzkränze aus Metall
Mehr Revolution als Evolution: Das trifft auf die jüngste Neuentwicklung der JET-Gruppe (Hüllhorst) zu, die den Namen „JET-ISO-THERM-AK“ trägt. Damit bringt das ostwestfälische Unternehmen als erster Hersteller einen Metall-Aufsetzkranz (AK) für Lichtkuppeln auf den Markt, der das Prädikat „wärmebrückenfrei“ verdient. Möglich wird dies durch einen Mehrkammer-Stülprahmen aus Hart-PVC, der den dämmenden oberen Abschluss des Kranzes bildet. „Mit der Kombination aus oberem PVC-Rahmen und Aufsetzkranz mit 60 Millimeter Mineralwoll-Dämmung gelingt uns der Spagat zwischen einem seriell gefertigten Metall-Aufsetzkranz und einem besonders guten energetischen Konzept mit hoher Wärmedämmung ohne Schwachpunkte“, erklärt Diplom-Ingenieur Bert Barkhausen von der JET-Gruppe. So können die im Industrie- und Gewerbebau bewährten Systemprodukte nun auch sehr gut im Büro-, Kommunal- und Wohnbau zum Einsatz kommen.
Bei Tageslichtlösungen auf dem Dach spielt das Thema Wärmebrückenfreiheit eine wichtige Rolle. Warme Luft mit einem temperaturspezifischen Feuchtesättigungsvermögen steigt nach oben und kommt dort mit verschiedenen Materialien in Berührung. Diese können unterschiedliche Innentemperaturen aufweisen. Im schlimmsten Fall, beispielsweise aufgrund temporär hoher Luftfeuchte und sehr niedrigen Außentemperaturen, kann es so zu Kondensat- oder gar Schimmelbildung kommen. Zudem entsteht ein großer Energieverlust. Besonders in wohnähnlicher Umgebung (Büro-, Kommunal- und Wohnbau) kann dies kritisch sein, weil sich Menschen länger in kleinteiligeren Räumen, bei höherer Temperatur aufhalten. Daher wurde in diesen Bereichen bisher ausschließlich der Einsatz von Lichtkuppel-Aufsetzkränzen aus GFK oder PVC empfohlen. Diese weisen materialbedingt geringere Wärmeleitwerte auf – allerdings bei vergleichbar höheren Anschaffungskosten. Metall-Aufsetzkränze als echte Alternative mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis schieden dagegen oft aus.
Thermische Problematik gelöst
Dieses Problems hat sich die JET-Gruppe nun angenommen. Mit dem neuen JET-ISO-THERM-Aufsetzkranz hat der europaweit erfolgreiche Hersteller von Lichtkuppeln sein bewährtes Aufsetzkranz-System weiterentwickelt. „Unser Ziel war es, ein hochwertiges System zu schaffen, das auch in Wohn- und Bürogebäuden eingesetzt werden kann“, erklärt JET-Produktmanager Bert Barkhausen. „Mit der AMBIENTE-Reihe bieten wir bereits ästhetisch hochwertige Gestaltungselemente für diese Bereiche an. Der neue thermisch getrennte Aufsetzkranz optimiert die bauphysikalische Qualität dieser Produkte nun in besonders effektiver Weise.“
Möglich wird dies durch die Minimierung der äußeren Abkantungen des Metall-Aufsetzkranzes sowie den Wegfall des Aluminium-Anschlussrahmens. Diese Konstellation erzeugte bisher eine offensichtliche Wärmebrücke. Hier hat die JET-Gruppe eine neue Lösung gefunden: Der Aufsetzkranz wird anstelle eines Aluminiumrahmens mit einem speziell geschweißten Stülprahmen aus Hart-PVC mit zusätzlichen eingeschlossenen Luftkammern versehen. Dieser wird werkseitig formschlüssig mit dem Aufsetzkranz verklipst und seitlich zusätzlich gesichert. So wird der obere Rand des Aufsetzkranz-Systems durch den aufgestülpten Hart-PVC-Rahmen thermisch von der Außenluft abgeschirmt. Zudem fungiert er dank integrierter Auflagefläche gleichzeitig als Befestigung für verschiedene Dachabdichtungen wie Folien oder Bitumenbahnen. Die Fixierung der Dachanschlussbahnen erfolgt mit der seit Jahren bewährten JET-Optimal-Anschlusstechnik. Diese gewährleistet ein einfaches und sicheres Handling für Dachdecker. Die integrierte Mineralwoll-Dämmung rundet das Gesamtkonzept schließlich ab.
Solide Technik schafft solide Werte
So stellt der neue Aufsetzkranz JET-ISO-THERM eine solide Lösung für den Büro-, Kommunal- und Wohnbau sowie den Industrie- und Gewerbebau dar. Außerdem schafft er eine ideale Ergänzung der JET-AMBIENTE-Reihe. Dank der innenliegenden 60 Millimeter starken Wärmedämmung sowie durch die zusätzlich aufgesetzte Mehrkammerdämmkonstruktion des PVC-Rahmens erreicht der JET-ISO-THERM-AK beispielsweise bei einer Höhe von 50 Zentimetern einen Uup-Wert von nur 0,68 W/m²K (nach DIN EN ISO 10077-2 und 10211). Damit werden Leistungserklärungen gemäß EN 1873 möglich. Außerdem garantiert er die Wärmebrückenfreiheit für Anwendungen nach der aktualisierten EnEV 2014/2016. Die zur Dämmung des Aufsetzkranzes benutzte Mineralwolle ist zudem nach Baustoffklasse A1 als „nicht brennbar“ klassifiziert.
Erhältlich ist der neue Aufsetzkranz in den Standard-Höhen 30, 40, 50 und 60 Zentimeter. Damit sind auch stärkere Dachaufbauten beispielsweise für Dächer mit Gefälledämmung oder Gründächer ohne zusätzlichen Aufwand für Wechsel oder Holzbohlenadapter einfach zu realisieren. Das neue AK-Konzept bietet zudem die Möglichkeit einer integrierten Neigung und verbessert den Wasserablauf und damit den Selbstreinigungseffekt an der Außenseite von Verglasungen. An der niedrigen Seite liegt hier eine Traufhöhe von 40 Zentimetern vor. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen ist beim „JET-ISO-THERM-AK 7°“ kein zusätzlicher GFK-Adapter nötig. Bei Bedarf wird die benötigte Neigung nämlich direkt in den Aufsetzkranz integriert. Mit der fugenlosen Lösung wird eine deutliche optische und technische Aufwertung erreicht. Besonders günstig wirkt der Effekt des verbesserten Wasserablaufes beispielsweise bei planebenen AMBIENTE-Produkten wie dem JET-SKYSIGHT. Optional ist zudem eine verdeckt liegende Verkabelung für elektromotorische Antriebe wie Lüftungs- und Verschattungsmotoren realisierbar. Dies bedeutet abermals eine optische Aufwertung für den Einsatz in einem anspruchsvollen Gestaltungsumfeld.
Weitere Informationen zum wärmebrückenfreien Aufsetzkranz „JET-ISO-THERM“ erhalten interessierte Architekten, Gebäudebetreiber und Dachprofis direkt bei der JET-Gruppe in Hüllhorst: bestellbar per Telefon (05744-5030) oder per E-Mail (info@jet-gruppe.de).